Kurzdarmsyndrom & Psyche

Warum kann es sein, dass man sich mit der Diagnose Kurzdarmsyndrom psychisch nicht mehr wohlfühlt und wie kann man dem entgegenwirken?

Das Gehirn ist sehr eng mit dem Darm verbunden. Veränderungen im Darm führen auch immer zu Veränderungen im Gehirn. Fehlende Nährstoffe wirken sich immer unmittelbar auf den Gehirnstoffwechsel aus. Darüber hinaus werden „Glücks- und Botenstoffe“ wie Serotonin v.a. im Darm produziert. Wenn es zu einem Mangel kommt, dann kommt es zu Störungen zwischen den Nervenzellen. Damit wird strukturiertes Denken sehr schwierig und häufig quälen negative Gedanken. Passende Medikamente können helfen und einen Ausgleich schaffen.

Zwei Frauen sprechen während einer Gesprächstherapie

Manche Betroffene finden sehr schnell eine geeignete Therapie, bei anderen gestaltet sich eine Einstellung eher schwierig. Fachärzte/Fachärztinnen für Psychiatrie sind für medikamentöse Therapien die geeigneten Ansprechpartner*innen. Darüber hinaus wird eine Gesprächstherapie empfohlen, um sich leichter mit der geänderten Alltagssituation zurechtzufinden.

Neben einer ausreichenden Flüssigkeits-, Energie- und Mikronährstoffversorgung ist eine gute Alltagsbalance für Betroffene wichtig. In der Praxis haben sich tägliche Spaziergänge, idealerweise im Wald über mindestens 45 Minuten, sehr bewährt. Auch Entspannungstechniken (Meditation, Yoga etc.) sowie eine gute Schlafhygiene helfen dabei, die Regeneration und damit Selbstheilungsprogramme deutlich zu beschleunigen.

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