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Welche Lebensmittel oder Speisen soll man bei Kurzdarmsyndrom meiden?

Foto von gekochtem Reis

Generell gilt die Regel, dass man die Speisenauswahl abwechslungsreich gestalten soll. Entscheidend ist, dass möglichst breiig geschluckt wird, damit das Essen vom Darm leichter aufgenommen werden kann. Strenge Verbote gibt es nicht. Die Herausforderung liegt allerdings darin, möglichst ursprünglich zu essen. Auch Darmgesunde, die ausschließlich Fertigprodukte verzehren, werden auf Dauer nicht gesund bleiben. Beispielsweise töten chemische Konservierungsmittel nicht nur Bakterien in Lebensmitteln und machen sie so länger haltbar, sie reduzieren auch die guten und lebenswichtigen Bakterien im Darm.

Täglich Congee

Congee ist ein in reichlich Flüssigkeit sehr lange gekochter und gut gequollener Reis. Er hilft aus Sicht der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) die Lebensenergie (Qi) im Darm aufzubauen. Dadurch wird der gesamte Körper gekräftigt, entgiftet und die Darmschleimhaut gestärkt. Die Traditionelle Europäische Medizin (TEM) verwendet Haferflocken statt Reis. Sie enthalten rund 4x mehr wertvolle Ballaststoffe.

Rezept für die Zubereitung einer Congee

Je nach Belieben gibt es eine unüberschaubare Vielfalt an Geschmacksvariationen. Es kann süß mit Früchten oder salzig mit Gemüse verzehrt werden. Neben Gewürzen kann man auch gebratenes Fleisch, Eier, Fisch und Käse beimengen.

Beispiele für Mahlzeiten:

  • Zum Frühstück mit etwas Honig und Beeren sowie Müslimischung als Topping
  • Mittags als Suppe in Pflanzenbrühe
  • Als Beilage zu Fleisch und Fisch
  • Abends als warmen Eintopf mit Eiern, Käse und vielen Kräutern
  • Für unterwegs ist ein Schraubverschlussglas besonders geeignet.

Warum ist die Karottensuppe besonders wertvoll?

Die Karotte bzw. Karottensuppe ist deshalb so wertvoll, da sie bei richtiger Zubereitung und regelmäßiger Anwendung im Darm dafür sorgt, dass sich die Darmbakterien wieder in ihren Abschnitt zurückziehen (sprich Dünndarm, Dickdarm). Eine Fehlbesiedelung macht sich oft durch Blähungen bemerkbar. Das Beta-Carotin hat zudem eine antioxidative Wirkung.

Rezept für die Zubereitung einer Karottensuppe

Wie wird Nahrung verdaut und aufgenommen?

Erst wenn die Nahrung in ihre chemischen Bestandteile aufgespalten ist, kann sie vom Dünndarm aufgenommen werden. Je besser die einzelnen Schritte funktionieren, desto leichter und damit effektiver können alle Nähr- und Wirkstoffe aufgenommen werden. Beispielsweise wird ein gut eingespeichelter, homogener Brei leichter weiter in seine Bestandteile zerlegt als Stückchen. Um die Verdauung zu unterstützen, kann man Verdauungsenzyme in Kapselform zu den Mahlzeiten einnehmen und Speisen regelmäßig mittels Präbiotika fermentieren. Dazu rührt man Lactobacillus-, Antibiophilus- oder z.B. Bifidobakterien in Joghurt, Cremesuppen, Gemüsegerichte und lässt diese mindestens 12 Stunden bei Raumtemperatur fermentieren. Durch den regelmäßigen Verzehr von günstigen Darmbakterien wird die Verdauung unterstützt und gute Bakterien verdrängen die ungünstigeren.

Präbiotika sind spezielle Ballaststoffe und Nahrung für Darmbakterien. Um unterschiedliche Darmbakterien zu versorgen, müssen auch verschiedene Ballaststoffe zugeführt werden.

Wie oft sollte man essen?

Durch häufige kleine Mahlzeiten kann der Körper mehr Kalorien und Mikronährstoffe aufnehmen. Sinnvoll ist es, längstens alle 2 Stunden Nahrung zuzuführen und somit immer Essen oder Trinknahrung bei sich zu haben. Um sich ständiges Kochen zu ersparen, kann man Suppen, Eintöpfe usw. in Schraubverschlussgläser füllen, nach dem Abkühlen im Kühlschrank aufbewahren und bei Bedarf portionsweise erwärmen.

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