Reisen mit Stoma: Worauf muss man als PatientIn besonders achten?

Gerlinde M. Wiesinger, DGKP

Pflegeexpertin, Wund-, Stoma- & Kontinenzmanagement der SALK

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Grundsätzlich gibt es keine Einschränkungen, je nach Art der Reise erfolgt die Planung. Ob es eine besondere Organisation für die Stoma-Träger bedarf, ist abhängig von Ziel und Länge der Reise. Macht jemand zum Beispiel eine Radtour entlang der Donau, wird man empfehlen, dass er sich mehrere Pakete mit der Stoma-Versorgung an die zukünftigen Pensionen bzw. Hotels vorschickt, damit er sie dann im Laufe der Reise dort vor Ort hat. Wenn man die Reise mit dem Rad macht, kann man sonst nie genügend Material mitnehmen.

Ein anderes Beispiel wäre, wenn jemand eine Fernreise per Flugzeug macht. Als Stoma-Beraterin wird man hier empfehlen, dass Versorgung für mindestens 2-3 Wochen im Handgepäck mitgeführt wird. So hat der Patient keine missliche Lage, wenn der Koffer verspätet kommt, dass er seine Stoma-Versorgung in Ruhe wechseln kann. Weiters wird man dem Patienten Kontaktadressen in den Fernländern mitgeben, damit er dort in bestimmten Fällen zur Stoma-Versorgung kommen kann.