Parenterale Ernährung – was ist dabei zu beachten?

Elisabeth Hütterer

Diätologin, AKH Wien

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Bei der Zufuhr der Nähr- und Wirkstoffe über die Vene spricht man von parenteraler Ernährung. Wir können alle Nährstoffe und Mikronährstoffe über die Vene verabreichen. Allerdings in einer nur sehr langsamen Prozedur, weil der Körper aus diesen fremden Substanzen erst körpereigene produzieren muss. Man infundiert etwa Eiweißbausteine und der Körper macht daraus Hormone, Muskeln und Ähnliches. Es braucht also Zeit. Sie können parenterale Ernährung nur langsam verabreichen. Die parenterale Ernährung muss außerdem von der Menge her so infundiert werden, dass sie genau jenen Teil, den Sie nicht über den Darm aufnehmen, ersetzt. Eine zu geringe Zufuhr bedeutet, dass Sie Muskeln und Gewicht verlieren. Eine zu hohe Zufuhr bedeutet, dass Sie eine unnötige Belastung für die Leber haben. Ein weiterer zu beachtender Punkt ist, dass Sie strengstens auf die Hygiene achten. Infektionen in den zentralvenösen Zugängen sind meistens sehr problematisch und können bis hin zum Verlust des Katheters führen.